Skelettküste

Der größte Schiffsfriedhof der Welt, raue Küsten, eine der zahlreichsten Robbenkolonien weltweit und tiefe Canyons – wildromantisch präsentiert sich die Skelettküste dem Besucher.

Die Skelettküste gliedert sich in zwei Teile: im Süden kann man sich frei bewegen, der Norden jedoch ist nur im Rahmen geführter Touren mit Permit zugänglich.

Landschaft und Klima

Nördlich von Swakopmund erstreckt sich über eine Fläche von fast 1.600 km² entlang die so genannte „Nebelküste“. Der Benguela-Strom bringt kühle Luft mit sich, wodurch Nebelfelder entstehen. In den Sommermonaten kommt es auf Grund des subtropischen Klimas zu Temperaturen bis über 40 °C, im Winter um die 25 °C. Von Juni bis August kann es auch zu Nachtfrost kommen. Die Sommerregen erhöhen die Luftfeuchtigkeit enorm.

Im Camp entspannen und die beeindruckende Kulisse der Skeleton Coast auf sich wirken lassen!

Tierbeobachtung

Die Skelettküste zeichnet sich vor allem durch ihre unwirtliche Küstenlandschaft aus. Kilometer lange sandige Ebenen und Salzpfannen erlauben nur den am besten an diese lebensfeindlichen Bedingungen angepassten Tieren und Pflanzen das Überleben. Mit etwas Glück sieht man Geisterkrabben über die Küste krabbeln oder einen Schabrackenschakal, der sich auf die Suche nach Fressbarem macht. Eindrucksvoll sind die Sicheldünen ab der Mündung des Huab in den Atlantik, die sich je nach Windrichtung ständig neu formieren.
Skelettküste in Namibia

Auf der Strecke bei Cape Cross befindet sich auf eine der größten Robbenkolonien Afrikas.

Das Eingangstor zum Skeleton Coast Park mit seinen Totenköpfen kann man nicht verpassen. Der Aufenthalt im Naturschutzgebiet ist reglementiert: Einlass ist bis 15:00 Uhr, bis 17:00 Uhr muss man den Park wieder verlassen haben.

 

Unterkünfte an der Skelettküste Namibias

Die Weite und Unwirtlichkeit der Skelettküste erfährt man am besten bei einer Fly-in-Safari mit einem privaten Anbieter; dies ist zwar teuer, aber aus der Vogelperspektive kann man vor allem den ansonsten für Individualreisende unzugänglichen nördlichen Teil ab Terrace Bay erkunden, hier liegen auch die meisten der Schiffswracks.

Wer auf eigene Faust entlang des südlichen Teils der Skelettküste reisen will, muss sich einen Erlaubnisschein (Permit) besorgen. Am besten reist man von Swakopmund über die National Westcoast Tourist Recreation Area bis zum Südeingang an der Mündung des Ugab.

Für Übernachtungen empfiehlt sich das Terrace Bay Rest Camp, ein Camp in einer ehemaligen Mine, das neben Schlafmöglichkeiten auch noch einen Laden sowie eine Tankstelle bietet. Von hier aus kann man weiter bis Terrace Bay fahren, dem Endpunkt der frei zugänglichen Fahrt. Die Pisten sind gut zugänglich, allerdings ist ein Geländewagen ratsam, da man oft in sehr sandiges Gelände kommt. Auf der Strecke kommt man an der Kormorankolonie vorbei, die bei der Mündung des Huab in den Atlantik entstanden ist. Sie lassen sich hier auf dem Skelett einer ehemaligen Ölbohrstelle nieder. Kurz vor Terrace Bay kommt man an Torra Bay vorbei; außer der Angelsaison im Dezember ist hier wenig los, doch zu dieser Zeit ist der Ort ein wahres Paradies für passionierte Fischer. In Torra Bay befindet sich die zweite Schlafmöglichkeit in dieser Gegend, ein einfacher Zeltplatz, der allerdings lediglich von Dezember bis Ende Januar geöffnet ist. Eine andere Möglichkeit den Park zu erreichen ist über den Osteingang bei Springbokwater; von dort aus nimmt man die Strecke bis Seal Bay, etwa 14 km nördlich von Terrace Bay.

Wer gerne wandert, kann sich an der geführten Tour der Ugab River Hiking Route versuchen. Über drei Tage werden die 50 km entlang des bewältigt, genauso wie bei der Wandertour durch den Fish River Canyon wird hier ein ärztliches Attest verlangt und Proviant und Ausrüstung müssen selbst mitgebracht werden. Oder einfacher geht es bei einer Tageswanderung auf dem Uniab Delta Walk Vögel und andere Tiere beobachten.

Touren von hier aus ins Damaraland mit seinen Highlights wie dem Brandberg oder dem Welterbe Twyfelfontein sind nur einen Katzensprung entfernt.

Die beste Reisezeit in Namibias Skeleton Coast Park

Namibias Skeleton Coast Park Der Skeleton Coast Park kann das ganze Jahr über besucht werden. Allerdings empfehlen sich die Monate zwischen April und Juli als Reisezeit, da hier die Tage überwiegend sonnig sind und somit die Sicht besser ist als in den Wintermonaten, in denen ab dem Nachmittag eine Nebelschicht die Sicht mindert, die sich meist erst am darauf folgenden Vormittag lichtet. Im Januar und Februar kommt es häufig zu derart heftigen Niederschlägen, dass das Eingangstor zum Park nur noch mit dem Boot passierbar wäre. Ansonsten herrscht Wüstenklima. Immer dabei haben sollten Sie warme, winddichte Kleidung.

Geschichte der Skelettküste Namibias

Der 30 bis 40 km breite Skeleton Coast National Park erstreckt sich über eine Länge von 500 km entlang des Atlantiks zwischen dem Kunune im Norden bis Ugab im Süden. Mit 1.600 km² ist er der drittgrößte Nationalpark des Landes. Im Jahr 1967 wurde dieser Landstrich zum Naturschutzgebiet erklärt. Er schließt direkt an die in Swakopmund beginnende, 200 Kilometer lange National Westcoast Tourist Recreation Area an.

Seinen Namen verdankt der Skeleton Coast Park den durch den kalten Benguela-Strom verursachten Nebelfeldern; Schiffskapitäne wurden immer wieder vom Nebel überrascht, Piloten unterschätzen die Sichtverhältnisse und stürzten ab. Durch die zahlreichen Unglücke bekam dieser Küstenstreifen seinen traurigen Namen. Die Überlebenden dieser Unfälle sind dann meist auf der Suche nach einem Ausgang aus dieser lebensfeindlichen Gegend in der durch Wüstenklima geprägten Gegend verdurstet und verhungert.

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