Eine Fotoreise durch Namibia lässt das Herz von Fotografen und Naturliebhaberinnen höher schlagen: Ein Profi-Fotograf und Dokumentarfilmer führt Sie in die spektakulärsten Landschaften unserer Erde, und einige der einsamsten Regionen weltweit, und kombiniert dies mit einem umfangreichen Fotoworkshop-Angebot.
Bei diesen Reisen wird viel Wert darauf gelegt, dass jeder Teilnehmer genügend Zeit zum Fotografieren hat – und vor allem darauf, dass stets zum besten Licht die verschiedenen Highlights angefahren werden. Gerade im Sossusvlei, mit seinen orangeroten Sanddünen, entscheidet das Licht über grandiose oder mittelmäßige Aufnahmen.
Die Erfahrung der Reiseleitung vor Ort, perfekt ausgerüstete Allradfahrzeuge und die Ortskenntnisse des Workshopleiters in Bezug auf optimales Fotolicht runden die Fotoreisen ab. Die Einsamkeit des Damaralandes und Kaokovelds, gepaart mit den spektakulären Wüstenlandschaften der Namib, den einzigartigen Tierbeobachtungsmöglichkeiten im Etosha-Nationalpark, dem Besuch der Trockenflüsse mit den seltenen Wüstenelefanten und der Begegnung mit einem der letzten halbnomadisch lebenden Naturvölkern Afrikas, den Himba, sorgen für atemberaubende Fotomomente und Aufnahmen.
Warum Namibia ganz besonders eine Fotoreise wert ist …
Abends am knisternden Lagerfeuer werten Sie Ihre Bilder bei individuellen Bildbesprechungen aus. Workshops, Bildbesprechungen und die stete Ansprechbarkeit des Fotoguides garantieren eine einzigartige Fotoreise mit Mehrwert.
Foto-Reise Workshops in Namibia, die Inhalte:
Eine Einführung in die Fotografie:
Perfekt belichten, Gestaltung mit Blende und Verschlusszeit, Bildaufbau, Perspektive, Farbe, Wahl der richtigen Brennweite, Blitzen u.v.m.
Jedem Teilnehmer wird zu Beginn der Reise mit maximal zwei anderen Teilnehmern ein Fotoworkshop geboten. Dabei werden am Laptop mit Hilfe einer Vielzahl von Bildbeispielen die oben genannten Inhalte sehr praxisnah vermittelt. Alternativ wird dieser Block über einen Beamer auf einer 3×2 Meter großen Leinwand unter den Sternen Afrikas präsentiert.
Blitz-Workshop:
Wie kontrolliere ich gezielt das Blitzlicht?
Der Blitz als Hauptlichtquelle oder als Aufhellblitz?
Entfesseltes Blitzen per Kabel-, Funk- oder IR-Licht – wie funktioniert das? Einsatz von mehreren Blitzgeräten (Master/Slave) – Wie geht das und wann ist es sinnvoll?
Welche Bedeutung hat die sog. „Blitzsynchronzeit“?
Was bedeutet „Blitzen auf den 1. bzw. 2. Verschlussvorhang“?
Panorama-Workshop:
Wie erstelle ich perfekte Panoramen (Prinzip)?
Was benötige ich dazu?
Wie fotografiere ich mit perfekt eingestelltem Nodalpunkt?
Wie belichte ich die Einzelbilder richtig?
Wie groß sollte der Überlappungsbereich sein?
Wie sieht ein guter Bildaufbau bei Panoramen aus?
Wie füge ich die Einzelbilder zu einem nahtlos Panorama zusammen?
Wie präsentiere ich Panoramen im Internet?
Zeitraffer-Workshop:
Was ist – technisch gesehen – ein Zeitraffer?
Was benötige ich dazu?
Wie stelle ich meine Kamera richtig ein?
Wie kann ich das sog. „Flickerproblem“ lösen?
Wie lege ich das Intervall zwischen den Aufnahmen und die Anzahl an Einzelaufnahmen fest?
Wie generiere ich aus den Einzelaufnahmen den fertigen Zeitraffer?
Sternenfotografie:
Was benötige ich dazu?
Wie stelle ich meine Kamera richtig ein?
Sternenzeitraffer – Wie geht das?
Tier- und Makrofotografie:
Was benötige ich dazu?
Besonderheiten der Makrofotografie – Was ist zu beachten?
Tipps und Tricks aus der Naturfotografie
Cropfaktor-Workshop:
Was ist ein Cropfaktor und welche Bedeutung hat er bei der Fotografie?
Was sind spezielle „Crop- oder Digitalobjektive“?
Welchen Einfluss hat der Cropfaktor auf das Gestalten mit Schärfentiefe?
Vor- und Nachteile von den verschiedenen Cropfaktoren
Freies Foto-Reise Thema:
Die Teilnehmer können vor der Foto-Reise Themen nennen, die sie besonders interessiert. Diese werden dann vor Ort besprochen.
Bildbesprechungen:
Jeder Teilnehmer bekommt für eine 60-90 Minuten individuelle Besprechung seiner Bilder am Laptop bzw. über einen Beamer. Dabei wird genau besprochen was an den Bildern jeweils gut bzw. schlecht ist, warum dies so ist und wie man zu Verbesserungen kommt. Die anderen Teilnehmer haben die Möglichkeit bei allen Bildbesprechungen teilzunehmen – falls der „aktive“ Fotograf keine Einwände dagegen hat.
Foto-Reise Höhepunkte
Sie erwarten: Einzigartige Fotoreisen mit perfekt ausgestatteten Allradfahrzeugen, Fachkundige Fotoreiseleitung gepaart mit landeskundlicher Expertise, Fotoworkshops zu unterschiedlichen Themen und ausgiebige Bildbesprechungen vor Ort, Erkundung sehr entlegener Gebiete von Namibia (z.B. Hartmannstal und weiter bis zu den Epupa Falls), Zeltübernachtungen an perfekten Foto-Spots zum richtigen Fotolicht, Zwei volle Tage im Sossusvlei, Pirschfahrten im wildtierreichen Etosha NP
Im Foto-Reise Fokus stehen auch: Die seltenen Wüstenelefanten Namibias
Reisebericht Namibia – Fototräume im weltabgeschiedenen Hartmannstal 2014
Ich bin aufgeregt! – So oft war ich schon in Namibia unterwegs, und jetzt bin ich aufgeregt? Wir haben einen sehr erfahrenen und ortskundigen Guide dabei. Niemand strahlt so viel Ruhe und Souveränität aus wie Zulu.
Wir haben bereits das Sossusvlei im besten Fotolicht ausgiebig fotografieren können. Wir haben die Skelettküste mit einem auf Grund gelaufenen Fischtrawler in stürmischer See und Abertausende von Zwergseebären erleben dürfen. An der Spitzkoppe hat sich nachts die Milchstraße über uns hinwegbewegt. Wir haben die seltenen Wüstenelefanten in den Trockenflusstälern fotografiert und die epische Weite und Schönheit der afrikanischen Wüste erlebt.
Eigentlich alles bestens – und dennoch bin ich aufgeregt! Warum nur? Es gibt zwei Gründe: Der eine Grund ist, dass ich endlich wieder mein geliebtes Hartmannstal werde besuchen können! So abgelegen, so schwer zu erreichen, dass ich nicht jedes Jahr dort hinfahren kann! Aber auch so faszinierend, so erhaben schön und einzigartig, dass sich meine Seele danach sehnt, diesen Ort endlich wieder zu erreichen. Wird dieses entlegene Stück Namibia noch so sein, wie es in meiner Erinnerung verankert ist?
Der zweite Grund hängt mit dem „wir“ zusammen! Da muss ich kurz erklären, wer „wir“ eigentlich sind: eine kleine Gruppe von begeisterten Fotografen, die diese Fotoreise bei DIAMIR Erlebnisreisen gebucht haben, und ich, Beppo Niedermeier, Fotograf, Dokumentarfilmer, Multimediaproduzent (www.focuswelten.de) und Fotoguide auf Fernreisen. Zulu und der zweite Fahrer Teddy sind auch noch dabei. Ich bin aufgeregt, weil ich mir plötzlich nicht mehr so sicher bin, ob auch die Gäste die „Faszination Hartmannstal“ verspüren werden oder nur eine kahle, staubige und vom heißen Wind ausgeblasene Landschaft darin sehen werden. Und weil es dieses Jahr nicht geregnet hat und sich somit nur gigantische Kiesflächen vor unseren beiden Landrovern ausbreiten.
Wir haben den kleinen Weiler Orupembe hinter uns gelassen und übernachten etwa 40 km weiter nördlich in einem kleinen Trockenflusstal. Kurz vor Sonnenuntergang sind wir zum Fotografieren auf einen kleinen Hügel gestiegen und mit einem traumhaften Blick über unser Camp belohnt worden. Zurück beim Camp habe ich am Lagerfeuer meine „Fotoschüler“ um mich versammelt, und wir haben die Motive der folgenden Tage am Laptop besprochen. Ein ganz besonderes Augenmerk habe ich auf die Einführung in die Zeitrafferfotografie gelegt – denn mit etwas Glück könnte sich uns ein einmaliges Motiv bieten.
Im Laufe des nächsten Tages verfliegt ganz langsam meine Aufregung, denn das Hartmannstal offenbart wieder einmal seine einzigartige spröde Schönheit, und dieser Funke springt auch sofort auf die anderen über. Wir können zahlreiche Oryxantilopen beobachten, die über die weiten Flächen ziehen. Ein Wüstenchamäleon entgeht nicht Zulus geschultem Auge, und wir erleben einen atemberaubenden Sonnenuntergang über dem Kunene, dem Grenzfluss zu Angola.
Die typischen Balsambüsche bieten ein eindrucksvolles Motiv: Namibia at its best! Aber für den kommenden Morgen habe ich ein einzigartiges Motiv im Auge. Nur etwas Glück brauchen wir noch – und den Willen, bereits um vier Uhr aufzustehen.
Als ich frühmorgens aus dem Zelt krieche und im Dunkeln in eine feuchte, neblige Nacht starre, schlägt mein Herz vor Freude schneller!
Ja, das ist Nebel! Entlang des Flusslaufs des Kunene schiebt sich an manchen Tagen im Jahr eine gewaltige Nebelwalze vom Meer etwa 60 km tief ins Land hinein. Und dieser Nebel ist für die Aufrechterhaltung dieses einzigartigen Ökosystems ganz entscheidend mitverantwortlich. Und heute ist der Nebel da!
Ich kenne einen Berg am Rand der Dünen, die sich parallel zum Kunene hin ziehen, und mit etwas Glück würde dieser Berg aus dem Nebelmeer herausragen. Zulu fährt uns zwischen den ersten kleinen Dünen hindurch und über eine größere Kiesfläche bis zum Rande der großen Dünen. Dann suchen wir in völliger Dunkelheit und bei dichtestem Nebel den Weg durch das Dünenfeld bis zu besagtem Berg. Atemlos kommen wir auf dem Gipfel an.
Wir bauen unsere Stative auf, programmieren die Zeitraffer, und dann beginnt ein Naturschauspiel von einzigartiger Schönheit und Erhabenheit: Die Sonne geht langsam über Angola auf, der Nebel wabert und fließt zu unseren Füßen und gibt immer wieder neue Ausblicke frei. Plötzlich sehen wir anmutige Dünen aus dem Nebel aufragen!
Dann werden sie wieder vom Nebel verschluckt, und an anderer Stelle werden neue Wunder der Natur freigelegt. Keiner spricht ein Wort. Alle sind mit Fotografieren beschäftigt oder betrachten ganz einfach stumm und staunend dieses einmalige Naturschauspiel. Es ist kaum in Worte zu fassen, es ist sehr schwer so zu fotografieren, dass es zu Hause nachvollziehbar wird – man muss es selbst erlebt haben! Und deshalb kehre ich mit DIAMIR und einer kleinen Gruppe Fotografen hierher zurück, an einen der schönsten Flecken auf unserer Erde!
Den Tag lassen wir mit einer Bildbesprechung unter dem Sternenhimmel Afrikas ausklingen – mit einem Beamerbild auf einer großen Leinwand zwischen den Landrovern, direkt unter der Milchstraße!
Nachtrag: Bei der Erstellung der Zeitraffer am Rechner entdeckte ich ein erstaunliches Phänomen: Frühmorgens fließt der Nebel von West nach Ost ins Landesinnere. Ab etwa sieben Uhr jedoch ändert er seine Fließrichtung und wird wieder aufs Meer hinausgezogen. Er löst sich also nicht auf, sondern kehrt zu seinem Ursprungsort zurück.
Josef Niedermeier verfügt über sehr große weltweite Reiseerfahrung mit Schwerpunkt Afrika. Der Diplom-Zoologe, Berufsfotograf, Seminarleiter und Dokumentarfilmer ist Produzent von aufwändigen und professionellen Multimediashows und bringt sehr viel Erfahrung in der Fotografie und dem Filmen auf Reisen mit. Dieses Wissen gibt er bei seinen Workshops vor Ort, in gekonnter Weise, an die Teilnehmer weiter, die so optimal von seinen Kenntnissen profitieren können. Josef Niedermeier leitet zwei DIAMIR-Fotoreisen nach Namibia. Für seine aktuelle Show „Namibia – Leben in extremer Landschaft“ hat er sich intensiv mit den Anpassungen von Mensch und Tier an die extremen Lebensbedingungen im Wüstenland Namibia beschäftigt – und seine fundierten Kenntnisse über die schönsten Fotospots im Land und die beste Zeit zum Fotografieren weiter vertieft.