Fish River Canyon

Der Fish River Canyon im Süden des Landes (afrikaans: Visrivier Canyon) ist der größte Canyon Afrikas und nach dem Grand Canyon der zweitgrößte der Welt. Heute gehört er zu dem staatlichen Naturschutzgebiet Ai-Ais Richtersveld Transfrontier Park sowie zu den beiden privaten Schutzgebieten Canyon Nature Park und Vogelstrausskluft.

Landschaft & Klima

Im äußersten Süden, südlich von Keetmanshoop gelegen, befindet sich Afrikas tiefste Schlucht. Nach dem Grand Canyon ist der Fish River Canyon mit einer Länge von 160 Kilometer der größte Canyon Afrikas und der zweitgrößte Canyon der Welt. Seine Tiefe umfasst zwischen 457 und 549 Meter, seine Breite bis zu 27 Kilometer. Rekordtemperaturen von 50 °C wurden hier schon gemessen.

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Der Canyon entstand über Jahrtausende durch die Auswaschungen des Gesteins durch den Fischfluss, der mit über 650 Kilometer als der längste Afrikas gilt. Dieser hat seine Quelle im Naukluftgebirge im Osten und wird am Hardap-Damm gestaut. Wasser führt der Fluss nur während der Regenzeit und dann auch nur nach dem Damm; hierdurch wird nicht nur die weitere Auswaschung des Canyons minimiert, sondern auch in die Flora und Fauna des Flussbetts eingegriffen. Einige Kilometer nach Ai-Ais mündet Fish River in den Oranje, den Grenzfluss zu Südafrika.

Vom wichtigsten Aussichtspunkt nahe Hobas aus, kann man nicht nur den Hell’s Bend überblicken, sondern auch dem 86 Kilometer langen Fish River Canyon Hiking Trail dem Flussbett entlang bis nach Ai-Ais und seinen heißen Quellen folgen. Hier findet der Canyon auch sein südliches Ende, wobei er auf seinem Weg von Norden ab Seeheim die Hunsberge durchquert.

Tierbeobachtung

Der Fish River Canyon beeindruckt durch seine einzigartige Landschaft. Nur einige wenige grüne Büsche sind entlang des Fish River Canyon Hiking Trail auf dem Canyongrund und seiner ausgebrannten Landschaft zu sehen. Vereinzelt wachsen Köcherbäume, Kameldorn und Euphorien am Canyonrand. In der Schlucht wachsen Weißdorn und wilde Tamarisken. In den bestehenden Tümpeln leben Welse, Karpfen, Barben und Barsche, über 60 Vogelarten wurden hier beobachtet und hin und wieder kann man Oryxe, Bergzebras, Kudus, Klippschliefer, Erdhörnchen und Springböcke sehen – die hier lebenden Leoparden bekommt man jedoch kaum zu Gesicht.

Östlich entlang der Schlucht schließt an den staatlichen Fish River Canyon Park mit einer Fläche von 3.500 Quadratkilometer der private, 1995 gegründete, Gondwana Canyon Park an. Er gehört zu der insgesamt vier Parks umfassenden „Gondwana Collection“. Dank des äußerst erfolgreichen Naturschutzes haben sich die Tierbestände bereits jetzt von der jahrzehntelangen Ausbeutung durch Überweidung und Jagd erholt, und der Besucher kann Bergzebras, Sprigböcke, Strauße, Giraffen, Oryxantilopen, Kuhantilopen und Kudus sehen. Auf der im Gondwana Canyon Park gelegenen Canyon Lodge kann man nicht nur übernachten und sich erholen, sondern auch einen kleinen Köcherbaumwald vorfinden, falls man die zwei nördlich von Keetmanshoop verpasst haben sollte. Im Westen grenzt der private Canyon Nature Park an.

Touren, Unterkünfte und Camps im Fish River Canyon

Die Tour zum Fish River Canyon kann man bestens vom 60 Kilometer entfernten Keetmanshoop aus starten oder man fährt über die D 545 am Nautedam vorbei. Dieser Stausee ist der drittgrößte Namibias und wurde 1972 angelegt, um die Wasserversorgung Keetmanshoops zu sichern. Wer verweilen will um die ansässigen Paviane, Schakale, Kudus und unterschiedlichen Vogelarten zu betrachten, oder von der 37 Meter hohen Staumauer aus die kargen “Warzenfelder” (Vrattevelds) zu betrachten, kann sich eine der vorhandenen Campingmöglichkeiten rund um den See aussuchen. Von hier aus erreicht man über die C 12 und C37 Hobas, den Eingang zum Fish River Canyon Park samt Campingplatz. Vom Eingangstor aus sind 10 Kilometer zurückzulegen, bis man zum Hauptaussichtspunkt des Parks kommt: dem Hell’s Bend, der Höllenkurve. Hier befindet sich neben einem Campingplatz auch eine der wenigen Toilettenanlagen im Canyon. Weiter nördlich ist der Hiker’s View Point, von dem aus der Einstieg in die Schlucht möglich ist und somit der Start für die 86 Kilometer lange Wanderung, aber auch zu kürzeren, weniger anstrengenden Touren.

Wer den kompletten Canyon durchqueren will, sollte sich an einige Regeln halten: zugelassen sind nur Gruppen von mindestens drei und maximal 40 Personen. Jeder der Teilnehmer muss vor Beginn der Wanderung ein ärztliches Attest vorlegen, in dem bestätigt wird, dass die Person fit genug für die vier- bis fünftägige Tour ist. Dass es unterwegs keine sanitären Einrichtungen oder Unterkünfte gibt, sollte jedem Teilnehmer vorher klar sein, ebenso, dass alles an Verpflegung und vor allem Wasser selbst zu tragen ist. Auch eine rechtzeitige Buchung wird auf Grund der großen Beliebtheit empfohlen, ebenso wie sehr gutes Schuhwerk.

Wer den 500 Meter tiefen Abstieg in den Canyon nicht wagen will oder kann, hat östlich vom Hell’s Bend aus auf einer Strecke von 20 Kilometer die Möglichkeit, weitere Aussichtspunkte anzusteuern, die die überwältigende Landschaft zugänglich machen.
Bewältigt man die komplette Strecke durch den Canyon, gelangt man am Ende zu den 60 ºC heißen Mineralquellen von Ai-Ais. Hier befindet sich auch nach der ganzen Tortur wieder das erste staatliche Rest Camp mit Bungalows, Campingplätzen, Restaurants und einer Tankstelle. Erholen kann man sich im Freibad, den Thermalquellen und weiteren Badeeinrichtungen.

Weiter südlich mündet der Fish River in den Oranje-River, den Grenzfluss zwischen Namibia und Südafrika. Auf diesem ganzjährig Wasserführenden Fluss mit seinen Stromschnellen und Canyons können Mutige eine Kanutour wagen.

Im Westen des Fish River Canyons liegen die Hunsberge; wer eine der Sondergenehmigungen erhält, kann neben seltenen Pflanzenarten auch den einen oder anderen Raubvogel sehen, die ihre Nester auf den Spitzen der Felsklippen bauen.

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Beste Reisezeit in Namibias Fish River Canyon

Wer die herausfordernde Wanderung durch den Canyon wagen will, sollte unbedingt zwischen dem 15. April und 15. September anreisen; in der restlichen Zeit des Jahres sind Durchquerungen auf Grund der großen Hitze nicht gestattet. Aber selbst dann sollte man sich auf Temperaturen um 40 °C einstellen. Wasser im Flussbett sieht man nur nach starken Regenfällen vor allem im März und April; dies hält sich in Teilen des Flussbetts noch bis Juni, danach gibt es nur noch Tümpel.

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