Namibia ist viel zu schön, um krank unter dem Moskitonetz zu liegen. Einige Medikamente können gegen häufige Gesundheitsprobleme eingeführt werden. Andere gibt es vor Ort, ebenso wie Schutzsprays und Sonnenschutzmittel zur Vorsorge.
- Impfungen rechtzeitig auffrischen
- Sinnvolle Inhalte der Reiseapotheke
- Informationen zum Reiseland in Tropeninstituten
- Namibianische Apotheken mit Deutsch sprechendem Fachpersonal
- Bei schweren Erkrankungen gut gerüstetem Gesundheitswesen vertrauen
- Fazit
Impfungen rechtzeitig auffrischen
Namibia schreibt keine besonderen Impfungen für die Einreise vor. Häufige Gesundheitsprobleme wie Tetanus, Polio, Hepatitis A und B, Diphtherie oder Typhus können dennoch durch Impfen verhindert werden. Je nach Anhalten des Impfschutzes sollten Auffrischimpfungen zu den Reisevorbereitungen gehören. Nach etwa sechs Wochen ist der Impfschutz voll entwickelt. Wichtig ist die Nachfrage beim Hausarzt auch nach einer Malaria-Impfung und möglichen Schutzmaßnahmen während der Reise. Vor allem in der Regenzeit zwischen November und April besteht ein erhöhtes Risiko durch Moskitostiche.
Sinnvolle Inhalte der Reiseapotheke
Immer mit in die Reiseapotheke gehören für Namibia Anti-Mückenmittel, Durchfallmedizin und Wasserfilter. Erlaubt für die Einfuhr sind außerdem rezeptfreie Schmerz- und Fiebermittel. Für alle Fälle hilft Wundcreme gegen leichte Hautverletzungen, zum Beispiel von der letzten Safari. Weiterhin bringen Besucher Pflaster (auch Blasenpflaster) gleich bei der Anreise mit. Wer unter Reisekrankheit leidet, darf ein entsprechendes Medikament vorsorglich einpacken. Große Vorräte müssen nicht mitgeschleppt werden. Denn die Medikamentenversorgung in namibianischen Apotheken ist deutlich besser als in vielen afrikanischen Nachbarländern.
Informationen zum Reiseland in Tropeninstituten
Wer zum ersten Mal in ein solch heißes Land wie Namibia reist, kann sich vorher bei Tropeninstituten über geeignete Schutzkleidung, Verpflegung und empfohlene Schutzmaßnahmen informieren. Zum Beispiel sollten auch in der Trockenzeit für alle Fälle eine Windjacke und Regenkleidung eingepackt werden. Festes Schuhwerk gehört zur Ausrüstung bei Buschmärschen, Sonnenschutz und Sonnenbrille zu allen Aufenthalten im Land. Wer statt im Sommer im Winter nach Namibia reist, muss warme Kleidung einpacken. Denn die Nächte können jetzt bis auf den Gefrierpunkt abfallen.
Namibianische Apotheken mit Deutsch sprechendem Fachpersonal
Manchmal fehlt doch ein Medikament in der Reiseapotheke. Ganz schlimm ist das nicht. Denn vor allem in den großen Städten werden Apotheken häufig von Fachpersonal mit Fremdsprachenkenntnissen geführt. Deutsch und Englisch gehören dazu, gelegentlich auch Französisch. Geht die Reise eher in ländliche Gebiete, sollte zur Reiseplanung eine Übersicht über die nächsten Apotheken recherchiert werden. Auskunft gibt beispielsweise das Auswärtige Amt. Auch viele Krankenkassen können weiterhelfen. Bei geführten Namibia-Reisen stehen häufig ortskundige Guides als Kontaktperson zu Apotheken zur Verfügung.
Bei schweren Erkrankungen gut gerüstetem Gesundheitswesen vertrauen
Sinnvoll für alle Fälle ist der Abschluss einer Auslands-Krankenversicherung. Sie springt finanziell ein, wenn es wider Erwarten zu starken Beschwerden mit Behandlungspflicht kommt. Die Kliniken in Namibia sind auf modernem Standard für solche Fälle ausgerüstet. Insgesamt liegt der Standard im Gesundheitssystem des Landes über dem afrikanischen Durchschnitt. Viele Reisende können dort beruhigt in Behandlung gehen. Eventuell bleibt nach der Genesung noch genügend Reisezeit für Sightseeing oder Safari-Ausflüge übrig. Nur selten müssen Patienten für längere Behandlungen nach Hause zurückgeführt werden. Auch hierfür ist die Auslands-Krankenversicherung eine finanzielle Absicherung.
Fazit:
Eine gut gefüllte Reiseapotheke und die richtigen, rechtzeitigen Impfungen helfen, die Namibiareise ohne Beschwerden zu erleben. Viele zusätzliche Medikamente oder Schmerzmittel gibt es notfalls auch vor Ort in den Apotheken. Über Gesundheitsrisiken und Schutzmaßnahmen können sich die Besucher vorab bei Tropeninstituten oder dem Auswärtigen Amt informieren.