GIZ unterstützt Namibia mit neuem Photovoltaik-Trainingszentrum

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) arbeitet seit der Unabhängigkeit Namibias im Jahr 1990 vor Ort. Dafür eröffnete die GIZ 1994 in Windhoek ein Büro. In Namibia unterstützt die GIZ ihre Partner mit 23 entsandten und 55 nationalen Mitarbeiterinnen. Weitere 26 Entwicklungshelferinnen und 15 Fachkräfte arbeiten vor Ort in den Partnerorganisationen für eine nachhaltige Entwicklung Namibias.

Namibia leidet unter einer hohen Arbeitslosigkeit und der ungleichen Verteilung der Einkommen. Die Qualität des Bildungsangebots ist trotz Reformen unzulänglich.

Namibia benötigt eine Landreform. Vor dem Hintergrund bodenrechtlicher Rahmenbedingungen und einer rasch wachsenden Bevölkerung kommt es zu Konflikten über Landverteilung und raubbauartige Bewirtschaftungssysteme. Es droht eine Übernutzung und Verknappung der natürlichen Ressourcen, besonders von Wasser. Weite Gebiete Namibias sind von Wüstenbildung bedroht.

Die Nutzung von erneuerbaren Energien ist ein Schritt zu mehr Eigenständigkeit und Nachhaltigkeit in Namibia. Die GIZ und die Namibia Training Authority (NTA) betreiben eine von sechs Anlagen für erneuerbare Energien am Windhoek-Berufsbildungszentrum. Der Name des Projekts ist Etango und bedeutet Sonne.

Die Photovoltaik- und Solarwasserheizung werden verwendet, um Studenten in der Installation und Wartung der Module zu trainieren. Diese Handwerker werden in Namibia später andere Installateure im Bereich Solarenergie schulen. Ähnliche Projekte gibt es in den Berufsbildungszentren in Ongwediva, Rundu, Eenhana und Arandis. Die Förderung der deutschen Bundesregierung ermöglicht die Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen im Bereich Solar-Installation und Wartung in Namibia.